Verantwortung, Engpass und eine betriebswirtschaftliche Sicht (auf die IT)

Alle klagen über zu viel Arbeit, zu viele Projekte und niemand kommt mehr wirklich zum Arbeiten? Dann ist das genau die Folge, die Du brauchst, um einen anderen Blickwinkel einnehmen zu können. Mein Gesprächspartner Wolfram Müller lässt einige "Managementwahrheiten" platzen - so ganz nebenbei. Dabei wollte ich mit Wolfram "nur" über Verantwortung sprechen. Halte auf jeden Fall Zettel und Stift bereit.


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Der serviceorientierte Umbau der IT-Abteilung oder des ganzen IT-Unternehmens geht mit veränderten Verantwortungen einher. Es werden neue Rollen etabliert, Abteilungen geschlossen und ganz neue Teams aufgebaut. Verantwortung wird von den klassischen Führungskräften auf Rollen verlagert. Verantwortung kommt dorthin, wo sie am besten ausgefüllt werden kann.

Natürlich diskutieren meine Kunden und ich dann ganz konkret, welche Verantwortung unter anderem ein Service-Owner und ein Business-Relationship-Manager haben. Komischerweise mache ich das immer, ohne mir wirklich mal klarzumachen, was Verantwortung eigentlich bedeutet.

Mein heutiger Gesprächspartner Wolfram Müller gibt Dir und mir eine sehr einprägsame Definition: „Verantwortlich ist jemand, der Antworten geben kann.“ Zusammen geben wir Dir auch drei konkrete Beispiele, was das bedeutet.

Die Quintessenz unseres Gespräches ist, dass viele Unternehmen Verantwortung neu definieren müssen. „Ein Projektleiter ist nicht dafür verantwortlich, dass ein Projekt in Time, Budget und Quality umgesetzt wird.“ Einer von mehreren Sätzen, die Wolfram so ganz locker ausspricht. Mit dem Erfolg, dass bei dem ein oder anderen Zuhörenden ein paar Selbstverständlichkeiten platzen.

Ich wollte mit Wolfram nur über Verantwortung sprechen. Das Gespräch hat sich jedoch anders entwickelt. Wir waren plötzlich beim Thema Engpass. Also die Stelle in Deinem Unternehmen, die dafür sorgt, dass ihr nicht so viel Umsatz geniert, wie ihr es könntet. Damit waren wir dann ganz automatisch bei der betriebswirtschaftlichen Betrachtung. Auch für die interne IT bzw. alle internen Einheiten.

Damit schließt sich dann wieder der Kreis: Es kann im Unternehmen nur einen geben, der verantwortlich im Sinne von Accountability ist – die Geschäftsführerin oder der Geschäftsführer.

In dem Gespräch steck für Dich, eigentlich für Dein Unternehmen, so viel Potenzial drin – leg Dir auf jede Fall Zettel und Stift bereit. Noch besser: Leite den Link zu der Folge an Deine Geschäftsleitung weiter.

Im BlueDolphin Jump-Start-Shop findest Du jede Menge kostenfreier Tools und Informationen. Ganz besonders möchte ich Dir das Buch Management 4.0 ans Herz legen. Im Prinzip die logische Fortführung des Gespräches von Wolfram und mir.

Ein weiterer Einstieg in das Thema Theory of Constraints findest Du mit dem Buch „Das Ziel“ von  Eliyahu M. Goldratt https://amzn.to/3AsMmOM

Robert Sieber
 

Robert Sieber ist Ex-CIO, Podcaster und Servicenerd. Seine Vision ist eine interne IT, die sich genauso einfach buchen, nutzen und bezahlen lässt, wie die Fahrt mit dem Taxi. Als Berater und Coach packt er ganz praktisch und pragmatisch bei seinen Kunden an, um echte Serviceorientierung zu dauerhaft zu etablieren. Robert Sieber vertritt einen pragmatischen und geschäftsfokussierten Weg für Service-Management. Als Berater sind für ihn gesunder Menschenverstand und offene Kommunikation wichtiger als Frameworks und Best Practices.

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